Himalaya-Expedition
Indien – Kaschmir – Ladakh

Eine Reise mit Rotel Tours. Allerdings nicht im Rotelbus sondern eine Busrundreise mit Inlandsflügen. Geschlafen haben wir in Hotels, auf dem Hausboot und im Zelt. Die Reise dauerte nur 17 Tage. Die Erlebnisse und Bilder in dieser Zeit waren aber überwältigend viel und großartig.
Delhi
Bevor wir mit Air India von Frankfurt nach Delhi starten konnten, mussten wir in Frankfurt noch eine Nacht verbringen. Der Flieger musste repariert werden. Zum Glück wurde die Übernachtung von Air India bezahlt. Angekommen fuhren wir von Delhi, gemeinsam mit der Reisegruppe und dem Reiseleiter, Richtung Jaipur. Die Bilder zeigen unsere ersten Eindrücke von Indien.
Jaipur
Die Festung Amber kurz vor Jaipur war der erste Besichtigungsort. Ein Elefantenritt eingeschlossen. In der Stadt Jaipur wurden wir von der Reiseleitung „ausgesetzt“. Eine schöne Erfahrung. Das quirlige Leben um uns herum war eine ganz andere Welt. Das überqueren der Straße eine Meisterleistung. Der Besuch einer historischen astronomischen Sternwarte schloss sich an.
Agra
Vor Ankunft in Agra stand der Besuch der Geisterstadt Fathepur Sigri auf dem Programm. Zumindest von dem, was noch übrig ist. Akbar der Große baute feenhafte Paläste und pompöse Haremsanlagen in die Felswüste. Es folgte die Besichtigung vom berühmten Taj Mahal. Es gilt als Symbol unsterblicher Liebe und gehört Aufgrund seiner wunderschönen Architektur zurecht zu den sieben neuen Weltwundern.
Delhi
Zurück in Delhi besichtigen wir die Quwwat-ul-Islam-Moschee. Sie gehört zum Qutb-Komplex im Süden von Delhi, der seit 1993 zum UNESCO Weltkulturerbe zählt. Die Moschee gilt als eine der frühesten (erhaltenen) Moscheebauten im Norden des indischen Subkontinents. Danach ging es zum Gurudwara Bangla Sahib Sikh-Tempel. Gurudwara bedeutet Tor zum Guru. Viele Gläubige nehmen das geheiligte Wasser mit nach Hause.
Srinagar/Kashmir
Wir flogen von Delhi nach Srinagar in Kashmir. Dort angekommen bezogen wir eines der vielen stationären Hausboote auf dem Dal-See. Von dort aus konnte man Ausflüge mit den Shikaras auf dem See vor der Kulisse des Himalaya-Gebirges unternehmen. In diesen Shikaras fühlte man sich wie ein indischer Großmogul, es war märchenhaft. Srinagar war ein Top-Erlebnis – unvergesslich! Kashmir war und ist immer wieder in Konflikte verwickelt. Wir hatten Glück, daß es 1988 im Land ruhig war und das Reisen gefahrlos war.
Gulmarg
Ein kleiner Abstecher nach Gulmarg. Hier ist im Winter Skifahren möglich.
Leh/Ladakh
Weiter ging es nach Leh im Ladakh-Gebirge. Auf dem Flug dorthin hatten wir Blick auf den Berg K2. Glück gehabt, bei schlechtem Wetter hätten wir nicht fliegen können, da die Piloten Leh nur auf Sicht anfliegen durften. In Leh tauchten wir, nach dem Islam und Hinduismus, in eine weitere Weltanschauung ein – in den Buddismus. Zurück nach Srinagar ging es dann mit dem Bus. Der höchste Punkt auf der Strecke war der Fotu La-Pass mit 4108 m. Zwei Zeltübernachtungen waren unterwegs vorgesehen. Eine fiel aus. Es hatte einen Erdrutsch gegeben. Wir mussten eine Nacht im Bus (ohne Proviant) ‚schlafen’ und warten bis eine Raupe den unbefestigten Weg freiräumte. Über den spektakulären Zoji La-Pass mussten wir im Konvoi nachts fahren. Schade, gern hätten wir Fotos gemacht. Müde kamen wir in Srinagar an – aber was für ein Abenteuer war das – unvergessen.