Wir stehen unterhalb der mächtigen Burganlage von Beynac direkt an der Dordogne – ein wunderschönes Fleckchen. Die Kanutour für morgen ist schon gebucht. Jetzt aber erst einmal hoch zur Burg. Grandios.
Morgens geht es los, rauf auf die Düne. Zum Glück ist der Himmel beim Aufstieg bedeckt und der Sand ist noch nicht heiß. Wir gehen viele hundert Meter auf dem Grat der Düne entlang. Die Sonne kommt raus und die Ausblicke sind grandios. Das hat sich gelohnt.
Am späten Nachmittag gönnen wir uns noch ein erfrischendes Bad im Atlantik.
Die Düne von Pyla – die höchste Europas. Wir stehen quasi direkt daneben. Nur mit dem Fernsehempfang sieht es schlecht aus. Da müssen wir die Fußballspiele wohl an der Bar sehen? Am Hang der Düne, gleich nebenan, ist auf jeden Fall mächtig Betrieb. Paraglider sind hier unterwegs und das nicht wenige.
Ohne Frage, Biarritz hat seinen Charme. Den ganzen Tag bummelten wir durch die Stadt. Vom Leuchtturm, vorbei an der Grande Plage, dem Fischerhafen hin zum Rocher de la Vierge, dem größten Felsbrocken vor Biarritz. Unser Nachbar auf dem Campingplatz ist heute abgereist, d. h. wir haben heute abend freie Sicht auf den Atlantik 😉.
Die Atlantikküste ist erreicht. Wir haben in Biarritz Quartier bezogen. Jetzt nur noch die Fahrräder vom Nachbarn wegstellen und der Blick auf das Meer ist frei. Heute Nachmittag ist faulenzen und baden angesagt.
Wir sind immer noch in den Pyrenäen. Eine kleine Wanderung steht an. Wir fahren zum Chemin de la Mature, ein Weg aus dem 18. Jahrhundert, den Holzfäller als Transportweg genutzt haben. Weiter über schmale Straßen geht es zu einer sehenswerten Schlucht, die Georges d‘ Holzarte et d‘ Olhadybia. Hier wandern wir bis wir eine Grotte erreichen und wieder zurück. In St-Jean-Pied-de-Port stehen wir nun auf einem schönen Campingplatz. Das war ein erlebnisreicher Tag.
Fahrt über den Col d‘ Aspin und Col du Tourmalet. Am 8. Juli wird die diesjährige Tour de France hier entlang gehen. Zwischen beiden Bergen haben sich schon heute einige Wohnmobile postiert. Heute sind beide Berge in Wolken gehüllt. Schade, keine gute Aussicht. Übernachten werden wir heute in Oloron-Ste-Marie. Die SAT-Schüssel ist schon ausgefahren, denn heute spielt Italien gegen Deutschland.😉
Labouiche – fotografieren in der Grotte verboten 🙁
Wir lassen Andorra hinter uns und sind jetzt in Frankreich. Die erste Station heute ist der unterirdische Fluss Labouiche. Ein Fluss, der durch Grotten fließt und der mit Booten befahren werden kann. Danach erreichen wir die Grotte du Mas d’Azil. Eine Riesengrotte, durch die eine Straße führt und in der man sich Höhlenmalereien ansehen kann.
Grotte du Mas d’Azil
Am späten Nachmittag erreichen wir Ancizan. An einem kleinen Campingplatz mit Blick machen wir Halt.
Es ist 16:00 Uhr und über uns ergießt sich ein Gewitterschauer. Gut, das wir die Hauptstadt Andorra La Vella schon besichtigt haben. Viel zu sehen gibt es hier nicht. Das ist vielleicht auch gut so – macht sich doch jetzt auch der Muskelkater bemerkbar. Parfüm, Uhren, Zigaretten oder elektronische Geräte sind preiswert. Wir haben nichts gekauft. Sicher aber tanken wir morgen auf – auch Diesel ist viel billiger als in Spanien oder Frankreich.
Mit der Zahnradbahn fahren wir von Ribes de Freser nach Nuria. Wir überwinden 1000 Höhenmeter (von 960 auf 1.967m). Nuria ist ein bedeutender religiöser Ort, ein Heiligtum der Muttergottes von Núria und die Einsiedlerkapelle Sant Gil befinden sich hier. Auch ein Hotel und vor dem Hotel ein Stausee, der im Winter das Wasser für die Beschneiungsanlagen für das Skigebiet liefert. Ein tolles Panorama. Zu Fuß machen wir uns auf den anstrengenden Rückweg und steigen auf 1.236m ab, hier liegt die Zwischenstation „Queralbs“ der Zahnradbahn. Eigentlich wollten wir von hier runterfahren. Nur hätten wir dann 1,5 Stunden warten müssen. Ab hier gibt es auch eine Straße nach unten, wir entschieden uns zu laufen. Ein Versuch zu Trampen hatte Erfolg. So mussten wir nur zwei der sieben Kilometer laufen. Heute schmeckt das Abendessen doppelt gut.